Meine Welt auf Corona III ist eine akustische Reflektion über eine Gesellschaft im Ausnahmezustand.

 

Untersucht werden changierende Machtstrukturen - wer hat Macht und wie wird sie eingesetzt - Solidarität und Angst, individuelle Bewältigungsstrategien und Gruppendynamiken. Das hierfür verwendete Material besteht aus Auszügen zuvor produzierter Aufnahmen und Mitschnitte, darunter Gespräche mit Bürger*innen und Fachreferent*innen, Beiträge aus den sozialen Medien, Nachrichtensendungen, Fieldrecordings, literarische Texte und synthetisch erzeugte Töne. Bei der Produktion wird mit verschiedenen Aufnahmetechniken experimentiert. U. a. wird eine Kunstkopf-Mikrofonierung zum Einsatz kommen, die eine binaurale Tonaufnahme ermöglicht. Sie wird beim späteren Hören durch eine differenziertere Richtungslokalisation den Rezipienten zum Zentrum des um ihn herum entstehenden akustischen Raumes werden lassen. MWaC III ist als Raum-Sound-Installation konzipiert, kann aber auch über ein internetfähiges Device mit einem Stereokopfhörer rezipiert werden. Da die Wahrnehmung auf die Ich-Perspektive der Zuhörenden ausgerichtet ist, wird es möglich, die diversen, im Hörstück angelegten Sichtweisen einzunehmen und zu reflektieren. 

 

Das Projekt ist als ergebnisoffenes Experiment zu verstehen., doch noch befinden wir uns mittendrin im Geschehen und niemand kann sagen, wie es weitergehen oder enden wird.

 

Meine Welt auf Corona III wurde gefördert durch das Stipendiumprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.